DNS-Spoofing

Um im Internet mit einem anderen Rechner kommunizieren zu können, benötigt man dessen IP-Adresse. Diese Adresse setzt sich aus vier Zahlen zwischen 0 und 255 zusammen, also zum Beispiel 194.95.176.226. Da solche Nummern nicht sehr einprägsam sind, wird einer solchen IP-Adresse fast immer ein Name zugeordnet.

Das Verfahren hierzu nennt sich DNS (Domain Name System). So kann der WWW-Server des BSI sowohl unter http://www.bsi.bund.de als auch unter http://194.95.176.226 angesprochen werden, da der Name bei der Abfrage in die IP-Adresse umgewandelt wird. Die Datenbanken, in denen den Rechnernamen die zugehörigen IP-Adressen zugeordnet sind und den IP-Adressen entsprechende Rechnernamen, befinden sich auf so genannten Nameservern. Für die Zuordnung zwischen Namen und IP-Adressen gibt es zwei Datenbanken: In der einen wird einem Namen seine IP-Adresse zugewiesen und in der anderen einer IP-Adresse der zugehörige Name. Diese Datenbanken müssen miteinander nicht konsistent sein!

Von DNS-Spoofing ist die Rede, wenn es einem Angreifer gelingt, die Zuordnung zwischen einem Rechnernamen und der zugehörigen IP-Adresse zu fälschen, d. h. dass ein Name in eine falsche IP-Adresse bzw. umgekehrt umgewandelt wird.

Quelle

http://www.bsi.bund.de/gshb/deutsch/g/g05078.html