Kryptographie

Die Kryptographie beschäftigt sich mit dem Entwerfen von Chiffren. Mit deren Aufbrechen beschäftigt sich die Kryptoanalyse. Der Oberbegriff für beide ist die Kryptologie.
 
Grundlegende Begriffe:

• Klartext (P) - ursprüngliche Nachricht,
• Chiffretext (C) - verschlüsselte Nachricht,
• Schlüssel (K) - dient zur Parametrierung der Ver- und Entschlüsselungsalgorithmen,
• Verschlüsselungsfunktion (EK) - dient zum Verschlüsseln des Klartextes (C = EK(P)),
• Entschlüsselungsfunktion (DK) - dient zum Entschlüsseln der verschlüsselten Nachricht (P = DK(C))

Verschlüsselt man den Klartext durch Verarbeiten von Zeichenketten variabler Länge wie z.B. Worte oder Silben, spricht man von einem Code. Werden dagegen Einzelzeichen oder Zeichenketten fester Länge verschlüsselt, handelt es sich um Chiffrierung (siehe Chiffre).

Wenn eine symmetrische Verschlüsselung verwendet wird, stellt sich die Frage, wie der Schlüssel auf sichere Art und Weise Sender und Empfänger erreicht. Gelöst wird das Problem mit Schlüsselaustauschverfahren. Ein bekanntes Verfahren heißt nach seinen Entdeckern Diffie-Hellman. Für gewisse Anwendungsfälle ist die asymmetrische Verschlüsselung eine Alternative zur symmetrischen Verschlüsselung.

Für digitale Signaturen spielen Hash-Verfahren eine Rolle. Die bekanntesten Vertreter sind MD5 und SHA.

Angewendet werden kryptographische Verfahren z.B. im Digital Rights Management.