Anreiz-Beitrags-Theorie

Die Anreiz-Beitrags-Theorie gehört zu den verhaltenswissenschaftlichen Organisationstheorien (siehe verhaltenswissenschaftliche Organisationstheorie).

Ein Unternehmen hat Bestand, weil ein Gleichgewicht von Beiträgen der Mitarbeiter an die Unternehmung und Anreizen der Unternehmung an die Mitarbeiter besteht. Dabei sind Beiträge u.a.: Arbeitsleistungen, Loyalität, Gesundheit. Anreize sind z.B.: Geld, Status, Macht, Güter, Leistungen.

Der Wert von Anreizen und Beiträgen wird individuell unterschiedlich eingeschätzt und durch betriebliche Sanktionierungsmechanismen und Sozialisation verändert.

Wenn Anreize und Beiträge nicht im Gleichgewicht sind, werden neue Gleichgewichtszustände durch Verhandlungen angestrebt. Werden diese neuen Zustände erreicht, führt dies i.d.R. zu einer Veränderung der Organisationsziele. Wenn kein neuer Gleichgewichtszustand erreicht werden kann, hört die Organisation auf zu existieren.