Metra Potential Methode

MPM, eine Netzplantechnik und die erste Vorgangsknotentechnik (siehe Vorgangsknotennetz), wurde 1958 von der Beratungsfirma Société d'Economie et de Mathématique Appliquées erdacht. MPM lässt die folgenden Anordnungsbeziehungen zwischen zwei Vorgängen zu.

• Minimalbedingung: Vorgang i kann frühestens t Zeiteinheiten nach Anfang des Vorgangs j anfangen (Pfeil vom Vorgang j zum Vorgang i beschriftet mit t).
• Maximalbedingung: Vorgang i muss spätestens t Zeiteinheiten nach Anfang des Vorgangs j anfangen (gestrichelter Pfeil von Vorgang i zum Vorgang j beschriftet mit -t).
• Bündelbildung: Führen mehrere Pfeile von mehreren Vorgängen j, k, l, ... zu einem runden Bündelknoten und von dort ein Pfeil zum Vorgang i, so bedeutet das, Vorgang i kann beginnen, nach dem der kürzeste Zeitabstand bezüglich j, k, l, ... abgelaufen ist (Beispiel: die Produktion kann beginnen, sobald eine von drei gleichen Maschinen aufgestellt wurde).

Alle Anordnungsbeziehungen sind also Anfang-Anfang-Beziehungen. Bündelbildung und Maximalbedingungen sind in den beiden anderen Modellen CPM (Critical Path Method) und PERT (Program Evaluation and Review Technique) nicht darstellbar.